zuletzt aktualisiert am 12.12.2023
Keiner von uns nutzt seine Fähigkeiten und Ressourcen zu 100 Prozent, bei uns allen ist da jede Menge Luft nach oben. Der Schlüssel, um das menschliche Potenzial zu entfesseln, liegt im wertebasierten Denken und Handeln. Doch was sind überhaupt Werte?
Es gibt unzählbar viele Werte. Das wird nachvollziehbar, wenn man diesen Begriff sehr einfach definiert: Werte sind das, was einem wichtig ist. Ich nenne einige Beispiele:
Dabei ist meiner Ansicht nach nicht das Substantiv „Wert“ wichtig, sondern das Verb „werten“, das letztlich einen logischen Vorgang beschreibt. Wir nehmen Informationen auf, kombinieren diese mit den eigenen Erfahrungen und kommen so unabhängig vom Inhalt eines Werts zu folgenden Ergebnissen:
In der Regel sind Werte positiv konnotiert, beispielsweise Achtsamkeit oder Ehrlichkeit, doch das ist Schönfärberei. Vielmehr ist der Vorgang des Wertens bipolar. Es gibt also auch jede Menge „schlechte“ Werte, zum Beispiel Habgier oder Rücksichtslosigkeit.
Über Jahrtausende hinweg haben Philosophen und andere Gelehrte versucht, den Werten Struktur und Systematik zu geben, doch erst Robert S. Hartman (1910 bis 1973), auf den profilingvalues zurückgeht, schaffte den wertewissenschaftlichen Durchbruch. Er legte drei Wertedimensionen fest:
Heutzutage sind wir von Dingen aller Art umgeben. In der Entwicklung tätige Mitarbeitende kombinieren verschiedenste Komponenten und kreieren so neue Produkte und Dienstleistungen, die Nutzen stiften. Was wäre die Menschheit ohne diese emsigen, innovativen Menschen? Hier bewegen wir uns in der praktischen Wertedimension. Das körperliche Symbol ist die Hand, mit der Mitarbeitende alles Mögliche bedienen und formen, um den gewünschten Output zu erzeugen.
Aber was ist beispielsweise mit einem geometrischen Kreis? Ist der auch ein Produkt? Oder die Schwerkraft? Ist sie auch eine Sache, eine Art Ding? Wohl kaum. Der Mensch kann durch seine Intelligenz hinter die Dinge sehen, die er in der Welt erlebt. Er erkennt Gesetzmäßigkeiten, auf denen Bewegungen, Formen und vieles andere beruht.
Hartman hat diese Wertedimension die systemische genannt, wir nennen sie die grundsätzliche. Einfach illustriert heißt das: Halbschwanger geht nicht. Entweder habe ich den Pass eines Landes oder nicht. Entweder gilt eine Regel oder nicht. Eins oder null. Der Mensch ist fähig, vom tatsächlich Anfassbaren zum Grundsätzlichen zu abstrahieren. Und deshalb kann er zielgerichtet denken, planen und handeln. Das körperliche Symbol ist das Hirn, das mit Logik die Realität durchdringt und logische Schlüsse jenseits der Fakten ziehen kann.
Und der Mensch selbst? Ist er ein Ding? So wie ein Produkt? Natürlich nicht! Der Mensch hat so wunderbare Eigenschaften wie Bewusstsein, Imagination, Kreativität, Inspiration, Enthusiasmus, Gemeinschaftsdenken, Liebesfähigkeit und unendlich viele mehr. Das ist die menschliche Wertedimension, die am mächtigsten ist, wenn es darum geht, Gutes zu schaffen – und leider auch Böses. Der Mensch kann die Sahara zum Blühen bringen, aber auch den Planeten in die Luft jagen. Das körperliche Symbol ist das Herz. Gefühle sind das, was uns als Menschen besonders auszeichnet.
Mehr über die eigenen Werte herauszufinden ist gar nicht so leicht. Es gibt eine Reihe von Wertedatenbanken, die zwischen 50 und hunderten von Werten anbieten (zum Beispiel hier: https://www.wertesysteme.de). Suchen Sie sich etwa zwei Dutzend heraus, die Ihnen am meisten zusagen, und destillieren Sie die fünf bis zehn wichtigsten für sich heraus.
Nur wenige Menschen machen das für sich. Und wenn sie es getan haben, ist das nur ein erster kleiner Schritt auf der langen Wertereise. Denn allein das Benennen der Werte reicht nicht aus. Es geht darum, dass wir die gewählten Werte für uns selbst definieren, gegebenenfalls am eigenen Verhalten festmachen und überlegen, was genau wir darunter verstehen. Im nächsten Schritt gleichen wir sie mit unseren Zielen ab, um festzustellen, ob wir überhaupt in die richtige Richtung unterwegs sind.
Stets müssen wir steuern und adjustieren, um die Kraft der eigenen Werte in die richtigen Bahnen zu lenken. Das Ganze erfordert viel kritische Selbstreflexion und den Willen, persönlich wachsen zu wollen. Das ist anstrengend! Aber äußerst lohnend, wie ich aus eigener Erfahrung und der anderer bestätigen kann.
Gerne werden Fakten als objektive Realität gepriesen. Aber stimmt das? Kommt es nicht viel mehr auf den Blickwinkel des Betrachters an? Schauen Sie sich die folgenden beiden Bilder an. Was sehen Sie?
Ich erkenne vier Motive: oben Hase und Ente, unten junge Frau und alte Frau. Tun Sie sich schwer damit? Das ist völlig normal. Strengen Sie sich an. Nehmen Sie sich ruhig etwas Zeit, um die vier Bedeutungen zu erkennen, die in den zwei Zeichnungen zu finden sind.
Dieses einfache Beispiel zeigt: Es gibt keine objektive Realität. Vielmehr hat jeder seine eigene Art der Wahrnehmung. Das liegt daran, dass jeder Mensch jegliche Information – ob sie aus seinem Umfeld oder aus seinem eigenen Selbst stammt – bewertet. Das heißt, er gibt ihr eine subjektive Bedeutung.
Wir bewegen uns also in einer Landschaft subjektiver Realitäten.
Darin spielt sich das menschliche Erleben ab, das unweigerlich damit verbunden ist, dass wir Wahrnehmungen sortieren und bewerten, also auch an unseren Werten messen. Vielen Menschen ist allerdings diese unauflösliche Verbindung von Fakten und Werten nicht (mehr) bewusst
Story
Eine Führungskraft vermittelt bei der Erläuterung der neuen Unternehmensstrategie nicht nur die Fakten, sondern bringt dabei ihre eigene Bewertung derselben ein. Sie erwähnt Zahlen wie Umsatz je Produktvariante und Region, Betriebs- und Marketingkosten sowie Deckungsbeitrag. In die Bewertung fließen weitere Faktoren ein: die Qualität der Kundenbeziehungen, die Leistung der neuen Geschäftsleitung, die schlechten Ergebnisse bei der Befragung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und ein gravierender Mobbingfall. In den letzten Jahren hat es starke Wachstumsschmerzen gegeben. Das zuhörende Team wiederum bewertet diese bereits bewerteten Fakten erneut subjektiv. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erstellen also jeweils ihr eigenes Bild im Kopf. Wenn es weitererzählt wird, kommt die nächste Wertung bzw. Färbung hinzu. So entstehen im Übrigen auch Gerüchte.
Ein Beispiel aus unserem Unternehmen soll zeigen, warum Werte wichtig sind. Im Zuge unserer strategischen Überlegungen in letzter Zeit sind wir darauf gekommen, dass unsere primäre Zielgruppe, Führungskräfte, vor Herausforderungen steht, die wir noch nicht stark genug adressiert hatten. Bisher setzten wir zuerst beim Individuum an, bei seinen Werten, Fähigkeiten und Neigungen. Das ist zweifelsohne wichtig und bleibt es auch in der Zukunft. Aber die intensive Beschäftigung mit den Werten unserer Zielgruppe – also damit, was den Führungskräften wirklich wichtig ist – ließ uns erkennen, dass der zentrale Schmerz ein anderer ist. Oder vom Symptom her gesprochen: Es klappt nicht im Team. So kann die Vision der Führungskraft nicht wahr werden. Da drückt der Schuh.
Teams stehen seit einiger Zeit wieder stärker im Rampenlicht. Sie sind der wichtigste Faktor, um die zukünftig unabdingbaren agilen Transformationen und Umbaumaßnahmen hin zu mehr Selbstbestimmung und Selbststeuerung zu vollziehen. Zudem ist ihre Leistung zentral für den Unternehmenserfolg. Doch bestimmte Methoden oder das vielzitierte Mindset allein genügen nicht, um ein Team erfolgreich zu machen. Unsere Ausführungen zeigen, worauf es wirklich ankommt, damit Ihr Team gute Ergebnisse erzielen kann.
Hierfür entwickelten wir ein neues Diagnostikinstrument auf der wertewissenschaftlichen Basis von Robert S. Hartman: Das profilingvalues Teamrollen-Tool. Damit kann man sich selbst rasch und einfach einschätzen und von anderen einschätzen lassen. Neun verschiedene Teamrollen decken alle nötigen Aspekte fruchtbarer Teamarbeit ab und können im teamdynamischen Modell von profilingvalues klar verortet werden. Somit entsteht rasch eine messerscharfe Skizze der aktuellen Situation. Und dann ist es ein Leichtes, die richtigen Schritte einzuleiten, damit das Zusammenspiel im Team richtig gut läuft. Für den Aufbau eines erfolgreichen Teams haben wir 5 Tipps zusammengestellt:
Für weitere zahlreiche Informationen und Materialien erhalten Sie hier unser kostenfreies Infopaket Teamrollen-Tool zum downloaden.
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